Sie zählen zu Tirols Kletterelite, lieben unberührte Routen, bestehen auch in brüchigen Felswänden und laufen vor Steinschlag blitzschnell davon: die Gämsen in Tirols Alpen. Bei manchen Bergsteigern mag das Geschick des Geschöpfs Neid auslösen, doch hat man einmal das Glück, das Wildtier zu Gesicht zu bekommen, schließt man es sofort ins Herz. Bei den Nature-Watch-Wanderungen im Wanderhotel Sonnenhof können sich Gäste mit dem Wirt, Bergwander- und Naturführer Rainer Müller zur Naturbeobachtung in die Tannheimer Bergwelt begeben. Die Chance, bei der Tour die als spielerisch geltende Gams zu entdecken, liegt bei 99 Prozent.
Faszinierendes Panorama
Besonders spannend sind die Touren jetzt im späten Frühling. Junge Kitze springen da mit Mutter Gams über Stock und Stein. Dort hinauf gelangen die Gäste mühelos mit der Gondel. Bereits die Anfahrt bis oberhalb der Waldgrenze belohnt die Naturbegeisterten mit einem atemberaubenden Panorama. Im Südwesten erstrecken sich die Lechtaler Alpen, Richtung Norden sieht man sogar bis ins flacher werdende deutsche Nachbarland.
Klarer Ausblick mit Swarovski-Ferngläser
Aufgetankt mit wohltuenden Eindrücken der majestätischen Alpen und frischer Luft, geht es auf einem schmalen Wanderweg durch unberührte Natur zu Fuß weiter. Forststraßen gibt es auf dieser Höhe keine. Ausgestattet mit einem Swarovski-Fernglas machen Rainer Müller und seine Gäste immer wieder Halt, um Verborgenes sichtbar zu machen. Ist da etwa ein Kitz zu sehen? Das geschulte Auge des Naturführers erkennt selbst in der grauen Felswand die gut getarnten Klettermeister. „Gämsen sind recht gesellige Tiere. Man muss sich daher nicht anschleichen“, erklärt Müller seinen Gästen, die durch die Ferngläser blickend, fasziniert die kleinen herumtollenden Gämsen beobachten. An diesem Wandertag meint es Mutter Natur besonders gut und es zeigt sich sogar ein Steinadler.